30. Mai 2017

Bambus-Räder aus Ghana

Auf den Radaktionstagen hat Ewald Baumann Bambus-Fahrräder vorgestellt und probefahren lassen. Diese Räder von dem Unternehmen my boo in Ghana hergestellt. 

Denn in Ghana wächst Bambus überall am Straßenrand. Er wird geschlagen und über mehrere Monate getrocknet, von innen behandelt und in 80 Stunden zu einem Rahmen verarbeitet. Die Verbindungsstellen (mit den Aluminiumteilen) werden mit in Harz getränkten Hanfseilen umwickelt. In Kiel werden die Rahmen geprüft und so lackiert, dass sie unser Wetter aushalten. Heraus kommt ein leichter und extrem stabiler Fahrradrahmen. Und stylish sieht das Ganze auch noch aus. 

28. Mai 2017

Übrigens, Autofahrende haften bei Unfällen mit Radfahrenden

Ein Radfahrender nimmt einem Autofahrer die Vorfahrt. Es kommt zum Unfall. Der Radler wird verletzt.  Dafür haftet auch der Autofahrer. 

In so einem Fall mindert ein Gericht die Haftung des Autofahrers höchstens, aber mit einem Drittel ist der Autofahrer meist mindestens mit dabei.

Denn für Autos besteht generell eine Betriebsgefahr. Und diese Betriebsgefahr, die vom Auto als schwerem, schnellem und für alle ungeschützten Verkehrsteilnehmer/innen potenziell tödlichen Gerät ausgeht, hebelt das Verschuldungsprinzip aus, das ansonsten in unserem Strafrecht gilt. Viele Autofahrende wissen das und behandeln Radfahrende darum mit großem Respekt. 

26. Mai 2017

Erster Radschnellweg Sindelfingen-Rohr geplant

Der Landkreis Böblingen will schon im kommenden Jahr auf der Römerstraße den ersten Radschnellweg nach Stuttgart eröffnen. Er verbindet Sindelfingen und Böblingen mitRohr. 

Wie die Stuttgarter Zeitung am 21. Mai berichtete, soll dafür das historische Kopfsteinpflaster streckenweise überdeckt und die Straße frühmorgens und nachts bis 22 Uhr per Bewegungsmelder beleuchtet werden.

2,2 Millionen will der Landkreis Böblingen investieren. Die Denkmalschützer scheinen sogar ganz froh zu sein, dass das Kopfsteinpflaster durch Asphalt geschützt wird. (Es werden Trennschichten aufgetragen, darüber kommt dann schwarzer Asphalt.) Immer wieder sollen Abschnitte für Betrachter offen gelassen werden. Und erhalten bleibt der Abschnitt in Vaihingen/Rohr, der direkt zu den Patch Barracks führt, denn der ist nicht mehr Teil des Radschnellwegs. Es sei denn Stuttgart baut ihn aus. Der Radweg soll dann auch im Winter geräumt werden. Teile der Römerstaße befinden sich derzeit im Besitz des Bundes, der ganz froh ist, dass sich jetzt wieder jemand um die Straße kümmert. Ein gutes Projekt.

24. Mai 2017

Das ist echt frech

Wir haben uns doch sehr daran gewöhnt, dass Autos einfach überall stehen, wo andere Autos nicht fahren. Auf Gehwegen, in Fußgängerzonen, auf Radwegen und Radspuren. 

Dieses Auto stand am Mittwoch, den 17. Mai gegen 20 Uhr doch tatsächlich auf der Abbiegespur für Radler am Tagblattturm. Es saß niemand drin. Es war dort abgestellt. Geparkt also. Freie Fläche, Auto drauf.

Um dort reinzukommen, muss der Autofahrer auf der linken Gegenfahrspur vorgefahren und dann in die Radspur reingefahren sein. Das ist schon eine beachtliche Summe von Regelverstößen.

22. Mai 2017

Radboxen in Wohngebieten - Essen macht es vor

 So muss das nicht aussehen
In Essen bietet der ADFC jetzt Anwohner Fahrradboxen zum Abstellen an. Das berichtet die WAZ

Und das geht so: Zehn Anwohner/innen tun sich zusammen und bestellen beim ADFC eine Fahrradbox. Die Bezirksbeiräte gucken, wo ein geeigneter Ort ist, dann wird das Ding aufgestellt. Das ermöglicht es, auch Pedelecs nachts abzustellen, die man nicht in den Keller und wieder herauf tragen kann. Radabstellanlagen sind eine ausnehmend gute und billige Radverkehrsförderung.

20. Mai 2017

Autofahrer bringt Radlerin zu Fall und begeht Fahrerflucht

Am Montagmorgen fuhr nach Angaben der Polizei eine 14-Jährige auf der Rohrackerstraße Richtung Hedelfingen, wurde geschnitten und stürzte.

Kurz vor der Einmündung in den Kreisverkehr mit der Heumadener Straße, so die Polizei, überholte sie ein Auto so knapp, dass sie auf den Gehweg lenkte und am Bordstein über den Lenker stürzte. Sie musste schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Nach meiner Rekonstruktion muss das hier gewesen sein.* (Siehe Foto, hell markiert.)

Der Autofahrer fuhr weiter. Es soll sich um eine schwarze Limousine handeln. Mehr hat die Radfahrerin nicht gesehen.

19. Mai 2017

Schlechte Noten für Stuttgart beim Fahrradklima-Test

Stuttgart liegt im Gesamtranking auf Platz 33 von 39 und hat von den Radfahrenden, die an der Befragung durch den ADFC teilgenommen haben, die Note 4,2 bekommen, also gerade mal ausreichend. 

Das ist sogar eine noch schlechtere Bewertung als bei der Befragung 2014. Wenn man sich die Bewertung im einzelnen anschaut, dann sieht man, dass die Radler in Stuttgart das Angebot an öffentlichen Leihrädern gut finden und sich freuen, dass viele Einbahnstraßen in Gegenrichtung für Radler freigegeben sind. Auch mit der Fahrradmitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln sind die Befragten offenbar zufrieden. Stuttgart schneidet dagegen schlecht ab, bei der Radführung um Baustellen, beim Falschparken auf Radwegen und bei den Ampelschaltungen.

18. Mai 2017

Wer denkt sich so was aus?

Noch fahren nicht wirklich viele zum Milaneo mit dem Fahrrad. Die Klientel kommt hauptsächlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln und mit dem Auto. 

Doch der Bereich ist für Radfahrende freigegeben. Und der Radverkehr nimmt zu.

Man hat auch großzügig Radbügel aufgestellt. Allerdings ist dieses Ensemble mit Bank und Podest eher ein Witz.  Räder hochheben müssen über einen (und keinen kleinen) Absatz, das ist total gaga. Ältere Menschen kriegen ihre schweren Pedelcs da gar nicht hoch. Aber auch jüngere Radler dürften sich hier verarscht vorkommen. Merke: Fahrrad und Stufen passen nicht zusammen.

17. Mai 2017

Heute - Ride of Silence

Treffpunkt ist  heute Abend 19:30 Uhr der Marienplatz. 

Mit dem Ride of Silence gedenken heute in Stuttgart und ganz Deutschland Radfahrende an die getöteten und verletzen Radfahrer des vergangenen Jahres. In mehr als 450 Städten auf sieben Kontinenten fahren wir schweigend - wenn wir wollen auch weiß oder schwarz gekleidet - mit unseren Rädern durch die Stadt.

Im vergangen Jahr haben wir für einen auf einem Kreisverkehr in Weilimdorf getöteten Radfahrer selbst einen Ghost Bike Ride  veranstaltet und ein weißes Fahrrad aufgestellt.

16. Mai 2017

Der Schimmelhüttenweg

Manche radeln ja gern steil und hindernisreich. Da hätten wir den Schimmelhüttenweg. Er verbindet parallel zur Alten Weinsteige Degerloch mit dem Marienplatz, nur etwas weniger direkt. Dafür den Weinberg entlang, schmal und grün. 

Ich kenne Radler/innen, die den Schimmelhüttenweg der Alten Weinsteige vorziehen. Ich kenne einen Radler, der fährt ihn immer hoch. Mit Normalrad. Respekt! Ich finde ihn arg steil.

14. Mai 2017

Radfahren ist gut gegen funktionale Seh-Schwäche

Radfahren ist Bewegung und darum vielfältig gesund für den menschlichen Körper und Geist. Wissenschaftler haben jetzt herausgefunden, dass es auch gegen Seh-Schwäche hilft. Denn es stärkt die Plastizität der Hirnrinde. 

Das heißt, es lässt Nerven im Gehirn wachsen, das kommt dann auch der Sehkraft zu Gute. Ambliopie nennt sich eine funktionale Sehschwäche, bei der das Auge eigentlich okay ist, Menschen aber trotzdem unscharf sehen.  Das Nervensystem rund ums Auge, also das Sehsystem im Gehirn ist zu schwach oder ungenügend ausgebildet. Radfahren hilft dagegen. Wie einer kurzen Pressemitteilung in Wallstreet-online zu entnehmen ist, haben das Forscher der Universität Pisa und des Nationalen Forschungsrats von Italien bei Versuchen herausgefunden.

12. Mai 2017

Sommerstrecken versus Winterrouten?

Der Leserbeirat der Stuttgarter Zeitung, Martin Huttenlocher, fährt wie die Zeitung schreibt, oft mit seinem Pedelec von Botnang nach Fellbach. Was er schildert entspricht Radfahren in Stuttgart.

So richtig durchgängig ist die Radroute nicht. Er fährt schon länger, deshalb kennt er die schönen Strecken, beispielsweise den Weg durch Schrebergärten und Wald parallel zur Feuerbacher Talstraße, auf der es ja keine Radinfrastruktur gibt. Er radelt auch in Cannstatt nicht auf den Radstreifen der Waiblinger Straße nach Fellbach, sondern außen herum, vermutlich auf dem Feldweg parallel zur Nürgberger Straße.

Schöne Strecke, längs durch die Stadt. Herr Huttenlocher kommt mit Sicherheit gut gelaunt und angenehm durchgepustet im Büro und abends wieder zu Hause an.

10. Mai 2017

Die Alte Weinsteige ist doch längst eine Fahrradstraße

Am Wochenende ist die Alte Weinsteige eine beliebte Herausforderung für Bergaufradler auf Normalrädern. 

Aber auch unter der Woche ist die einzige halbwegs radtaugliche Verbindung zwischen Degerloch und dem Marienplatz eine beliebte Strecke für Pendler-Radler. Morgens runter, abends rauf. Gerne auch mal rauf mit der Zacke.

Pedelecs haben die Alte Weinsteige in den letzten Jahren zu einer viel beradelten Straße werden lassen. Früher war ich meist die einzige Radlerin, heute begegnen mir immer andere Radfahrer. Zuweilen sehe ich hier mehr Radfahrer als Autos. Wobei Autos ja gar nicht hinunter fahren dürfen, weil an der Wieladnshöhe die Weiterfahrt nach unten per Schild verboten ist. Würde man auf der Alten Weinsteige nur die Autos zählen, die legal hinauf fahren (zwischen 15 und 19 Uhr dürfen sie ja auch nicht hinauf), dann währen das viel weniger als Radfahrende hier unterwegs sind. Sehr viel weniger.

8. Mai 2017

Das kann weg und muss auch nicht wieder hin

So, das Frühlingsfest ist vorbei. Jetzt kann die Sperre an der König-Karls-Brücke zum Neckardamm wieder weg. Sie ist ein Ärgernis für alle Radfahrenden und zudem völlig unnötig. 

Jeden Tag haben hier Hunderte Radfahrende auf ihren Pender-Strecken zwischen Stadtmitte und Hofen, Mühlhausen, Remseck oder Esslingen diese massive Zet-Sperre umkurvt, wenn sie die Rampe zum Neckardamm hinunter wollten oder herauf kamen. Dabei das Schild "Radfahrer absteigen".

Doch die meiste Zeit des Tages und der Woche, waren hier nicht mehr Fußgänger unterwegs als sonst auch. Es bestand nicht die geringste Gefahr, dass Radler Fußgänger umfahren. Ohnehin besteht die Gefahr nicht, dass Radfahrende in Menschenansammlungen hinein brettern. Solche Sperren sind nur unnötige Hindernisse für Radfahrende.

6. Mai 2017

E-Bikes und S-Pedelecs haben es schwer in Stuttgart

Eigentlich wäre es wünschenswert, dass Pendler vom Auto auf E-Bikes (E-Mofas) und S-Pedelecs umsteigen. 

Aber mit diesen Fahrzeugen darf man nicht auf Radwegen fahren. Man muss auf der Fahrbahn bleiben. Und das ist zuweilen arg unheimlich.

Damit wird auch der direkte Weg zwischen Cannstatt und Stutttgart durch den Schwanenplatztunnel und über die König-Karls-Brücke schwierig. Auf dem Radweg am Leuze vorbei dürfen S-Pedelecs nicht fahren. Vor den Einfahrten in den Tunnel und auf die König-Karls-Brücke stehen Schilder, die die Fahrbahn für Fahrräder verbieten. Aber sind S-Pedelecs aber überhaupt noch Fahrräder?

4. Mai 2017

Die sechste Ampel

In Wangen im Allgäu ist ein auf dem Gehweg verlaufender Radweg perfekt mit Ampeln ausgestattet. 

Allerdings fast zu perfekt. Beim Befahren bin ich auf die sechste Variante von Ampeln für Radfahrende gestoßen: Die Autoampel mit Radzeichen, die wie eine Fußgängerampel auf der anderen Seite der Fahrbahn steht.

Immerhin wird man als Radler auf dem Gehweg schon mal eingeübt. Hier zeigen Autoampel, Fahrradampel und Fußgängerampel gleichzeitig grün und nahezu gleich lang. Die Radampel in Größe einer Autoampel trägt dem Umstand Rechnung, dass Radler sich seit Anfang des Jahres nicht mehr nach Fußgängerampeln richten dürfen, auch dann nicht, wenn sie auf dem Gehweg radeln müssen, sondern nach den Autoampeln, wenn keine Radampel da ist. Ist hier da. Alles gut. Aber dann kommen wir an die nächste Kreuzung.

2. Mai 2017

Moderne Zentauren - von der Eleganz des Fahradfahrens

Das Zweirad ist der Beginn des Individualverkehrs. Vorher gab es nur Pferde und Kutschen mit vier Rädern.

Wir alle wissen, dass Drais das Fahrrad erfunden hat. Genial: Fortbewegung auf nur zwei Rädern. Das bedeutete Balance finden. Eine Bewegungsart, die ihn ans Schlittschuhfahren erinnerte und dem Fliegen nahe kommt: schweben, gleiten und balancieren. Weshalb Fahrräder auch zunächst von Flugzeugpionieren gebaut wurden, Otto Lilienthal zum Beispiel. Das Fahrrad diente als Testgerät zur Fahrphysik.

Es hat dann fünfzig Jahre gedauert, bis die Menschheit diese Fertigkeit, auf zwei Rädern zu gleiten, auf breiter Basis erlernt hat. So stellt es Hans-Erhard Lessing in einem Artikel für das Spektrum der Wissenschaft (4.17, S.62) dar. Die Ausstellung im Technoseum in Mannheim zeigt gerade 200 Jahre Radgeschichte.


Die Draisine machte das Pferd überflüssig. Ein Holzzweirad musste man nicht füttern. Deshalb war es in den Hungerjahren nach dem Jahr ohne Sommer, 1816, ein bestechendes Verkehrsmittel. Drais war mit seinem Zweirad auch noch schneller als eine Postkutsche. Er kam auf etwa 13 km/h. Eine Kutsche fuhr mit 3 km/h. Dann bekamen die Räder eine Kurbel am Vorderrad: Das Hochrad war zunächst nur Spielzeug reicher Männer, die Kunst der Balance musste erst erlernt werden. Ein Fahrrad war ein Statussymbol. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bildeten sich Fahrradclubs. Und schon bald strebten Frauen aufs Fahrrad. Es war auch erwünscht, es wurde dafür geworben.

Die Fahrräder, wie wir sie kennen, mit Kurbel und Kette waren solange für Frauen schwierig, mit langen Röcken zu bestiegen, wie sie noch keinen Freilauf hatten. Bis dahin stellte man den Fuß auf eine Pedal an der Hinterradachse, gab dem Rad einen Schubs (die Kurbel drehte sich dann schon), zog sich über den Sattel und fing die Kurbel ein. Für Frauen war das Fahrrad die Chance, Raum zu gewinnen, bequemere Kleidung zu tragen, sich sportlich zu betätigen. Ein Mittel der Emanzipation. Erst im Zweiten Weltkrieg verlor das Fahrrad wieder an Bedeutung.

Was aber diesen Herrn aus Neckarsulm, dem einst dieses NSU-Fahrrads(1949) gehörte, nicht hinderte, es als sein geliebtes Fahrzeug mit allem auszustatten, was überhaupt möglich war: Tacho, Temperaturanzeige, Blinker, Bremslicht (das über eine hinten umgekehrt gefädelte Kette aktiviert wurde: die Kette schlägt beim Bremsen gegen einen Kontakt). Dieses Fahrrad wird auch in Mannheim gezeigt, aber im Katalog leider nicht beschrieben.

Erst ab den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts gewinnt es die Bedeutung zurück, die es einmal als schnelles Individualverkehrsmittel hatte. In Großstädten ist das Fahrrad jetzt schon bereits wieder schneller als das Auto. Jeder kann es fahren, es nimmt kaum Platz weg, es ist fast emissionsfrei und es ist leise. Und es ist inzwischen auch längst wieder zu einem Statussymbol geworden.

Kein Tier setzt die Energie so effizient zur Fortbewegung ein wie ein Mensch, der Fahrrad fährt, erklärt H. Joachim Schlichting in seinem Artikel in derselben Ausgabe von Spektrum der Wissenschaft (aaO, S. 74). Der Wirkungsgrad unserer Anstrengungen beträgt allemal auf einem Rennrad in Rennhaltung 25 Prozent (das entspricht auch dem Wirkungsgrad eines Otto-Motors). Beil zu-Fuß-Gehen oder Joggen dient lange nicht so viel Energie, die wir einsetzen, dem Vorärtskommen, viel geht ins Anheben der Füße.

Übrigens können wir nur dann ausdauernd und schnell mit dem Fahrrad fahren, wenn die restlichen Dreiviertel-Energie, die wir (wie der Otto-Motor) in Hitze umwandeln, abgeführt werden kann, also bei kühlendem Fahrtwind.

Der Fahrtwind bremst aber auch. Der Artikel untersucht ausführlich, das Verhältnis zu aufgewandter Stoffwechselenergie des Menschen zum Rollwiderstand und zum Luftwiderstand und kommt zu dem Ergebnis, dass die Rennhaltung auf dem Rennrad entscheidend ist, um bei etwas höheren Geschwindigkeiten den Luftwiderstand zum umgehen, der exponentiell zur Geschwindigkeit zunimmt. Gebückt kann man immer hin 3 Stundenkilometer schneller werden als aufrecht. Ist aber halt unbequem und eigentlich nur bei Radrennen wichtig. Bei unseren Alltagsgeschwindigkeiten in der Stadt, spielt der Luftwiderstand sowieso keine Rolle.

200 Jahre Fahrrad, das feiert auch Stuttgart mit den Fahrradaktionstagen am 20/21. Mai 2017.