29. Mai 2015

Prüfen wir schon mal das Stoppschild in der Tübinger Straße

Ich hoffe noch, dass es schnell verschwindet, das Stoppschild. Auch nach dem Artikel in der Stuttgarter Zeitung, der sich mit dem Aufstand der Radfahrer gegen das Stoppschild in der Tübinger Straße, Ecke Feinstraße beschäftigt. 

Das Stoppschild wird im Amt für öffentliche Ordnung in der kommenden Woche auf einer internen Sitzung noch einmal besprochen. Ich bin überzeugt, auf das Stoppschild für Radfahrer kann verzichtet werden.

Die Vekehrsplaner sagen: Das Stoppschild steht hier zum Schutz der schwächeren Vekehrsteilnehmer, der Radfahrer. Es drohe ihnen große Gefahr, denn leider sei Autofahrern (den Abbiegern vom Gerber) hier ein Vorrang von Radfahrern nicht zu vermitteln. Denken wir es zu Ende. Das Stoppschild wird abgebaut und eine Woche später wird dort ein Radfahrer von einem Auto angefahren und scher verletzt. Das wäre furchtbar.

Nur mit dem Stoppschild hätte es nichts zu tun. Denn tatsächlich verhalten sich so gut wie alle Radfahrer/innen jetzt so, als stünde dort kein Stoppschild. Und Radfahrer riskieren keinen Unfall mit einem Auto, denn sie - die Radler- ziehen dabei den kürzeren. Wenn es hier zu einem Unfall kommt, dann, weil Radfahrer oder Autofahrer unaufmerksam waren oder riskant (zu schnell) gefahren sind. Auch daran ändert das Stoppschild nichts, denn ein unaufmerksamer oder riskanter Radler missachtet ja genau das, so wie ein unaufmerksamer Autofahrer den Vorrang von Rechts vor Links missachtet.

Da geht ja echt was

Ich kann gar nicht so schnell gucken, wie gerade Radrouten renoviert werden. Noch schnell vor dem Kirchentag. 

Zuerst wurde am Leuze eine neue Radfahrbahn fertig, nicht ideal, aber etwas besser als vorher.

Jetzt haben sie einen Zaun entlang des Radwegs am Landtag gebaut, den Fußgänger ganz arg mögen. Er ist aber beim Schloss nicht abgesperrt und dort fehlt auch das Radwegschild, weshalb von dort immer noch Leute auf den Radweg einbiegen.

27. Mai 2015

Leuzekurve ist entschärft

Dafür also hat uns eine Baustelle kurz mal ziemlich überrascht und in die Enge getrieben. 

Die gnadenlos enge und schmale Kurve für Radler am Haupteingang des Leuze ist einer moderateren Biegung gewichen.

Und für alle, auch für Fußgänger ist die Grenze zwischen Gehweg und Radweg deutlich.

Das ist ja mal ganz schön.


23. Mai 2015

Zum Stoppschild das Video

Link zum Video
Man glaubt es nicht, wenn man das nicht gesehen hat. Blogleser und Vertreter von Critical Mass und ADFC haben sich am Freitag Abend in der Tübinger Straße, Ecke Feinstraße getroffen, um an dem neuen Stoppschild für Radfahrer das Stoppen zu üben. 

Es war ein Fototermin für meine neue Stopp-Galerie. Doch irgendwann lief es uns kalt den Rücken runter bei dem, was wir zu sehen bekamen, und ich habe angefangen zu filmen. Klar, dass die neue Abschrankung Autofahrer und Radler noch verwirrt. Wir sahen aber auch, dass Autofahrer, die vom Gerber kommen, keine Probleme haben, Radler zu erkennen, die vom Marienplatz her kommen und geradeaus weiter wollen. Viele Autofahrer hielten, um Radler durchzulassen. 

Das Stoppschild

Gestern Abend haben wir von Radfahren in Stuttgart, dem ADFC und Critical Mass uns an der Tübinger Straße, Ecke Feinstraße getroffen, um das Stoppen zu üben. 

Dort ist die Tübinger Straße jetzt für Autos gesperrt. Radfahrer werden durch ein Stoppschild gebremst - eine Sicherheitsmaßnahme, die uns rätselhaft bleibt. Vor allem angesichts der Ereignisse in den anderthalb Stunden, die wir dort waren.

Sechs Autos haben sich, teils im Affenzahn, durch die Absperrungen geschlängelt.

Radfahrer haben die Situation nicht verstanden, die wenigsten haben gestoppt. Dafür aber habe viele Autos, die vom Gerber her kamen und jetzt Vorrang haben, gehalten, um Radler durchzulassen.

22. Mai 2015

Stopp! - Tübinger Straße

Radler werden also doch auf der Hauptradroute eins, der künftigen Fahrradstraße Tübinger Straße zum Stillstand abgebremst. 

Ich schlage vor: Wir üben dann heute 18 Uhr schon mal das Stoppen.

Die Stopplinie war gestern ans Ende des schmalen Radkorridors aufgemalt. Das Stoppschild wird, vermute ich, heute hingebaut werden.

Heute, Freitagabend 18 Uhr, werde ich mit dem Rad dort sein und schon mal das Stoppen üben.

Ich freue mich, wenn ich ein paar von euch auch dort treffe. Ich mache von jedem und jeder (die das wollen) das ganz persönliche Stopp-Foto.

Für eine Tübinger-Straße-Fahrrad-Stopp-Bildergalerie.

21. Mai 2015

Tübinger Straße - Bleibt das Stopp-Schild?

Seit  gestern ist die Tübinger Straße an der Feinstraße für den Autoverkehr gesperrt. Radler können weiter durch, jeder Radler auf seiner rechten Fahrbahnseite.  

Autofahrer müssen jetzt links abbiegen. Manche wenden auch. Radler sind etwas verblüfft. Noch fehlen die Schilder, die Radler oder Autofahrer vorwarnen.

Pfosten wären hier geschickter, dann könnten Radler geradeaus auf der Fahrbahn fahren, statt in schmale Korridore gelenkt zu werden. Aber Autofahrer müssen vermutlich erst mal lernen, dass es hier nicht weitergeht, und würden Pfosten nicht sehen. (Es wird sicher nicht lange dauern, bis die ersten Autofahrer entdecken, dass sei über den Gehweg doch rechts abbiegen können.)

Jetzt ist die große Frage: Kommt das Stoppschild für Radler (Foto unten) oder nicht. Und das auf der Hauptradroute 1, auf einer der meistbefahrenen Radstrecken. Das darf man woanders gar nicht erzählen. Was macht ihr da in Stuttgart? Radler zum Stillstand ausbremsen, einen nach dem anderen. Ach, echt?

20. Mai 2015

Heute Abend - Ride of Silence

Die Tour für die Radfahrer, die im Straßenverkehr sterben. Wir radeln, damit wir sichtbar werden. Heute, 19 Uhr Marienplatz.

Das ist gerade heute besonders aktuell. Die Polizei meldet: Beim Zusammenstoß eines Radfahrers mit einem Mazda im Kreuzungsbereich Müllerstraße / Burgstallstraße hat gestern der 46-jährige Radler schwere Verletzungen erlitten. Rettungskräfte und ein Notarzt kümmerten sich um den Mann und brachten ihn in ein Krankenhaus. Der 67-jährige Mazda-Fahrer war gegen 13.10 Uhr in der Müllerstraße unterwegs und übersah offenbar an der Kreuzung mit der Burgstallstraße den von rechts kommenden Radler. Beim Zusammenprall erlitt der 46-Jährige schwere Verletzungen am Bein. 


19. Mai 2015

Baustellenalarm - die Hauprradroute am Leuze

Baustelle Leuze, ein Flaschenhals
Ich fasse noch mal zusammen, was ich gestern in Facebook gepostet habe. Auf meiner Tour mit Blogfans bei den Radaktionstagen sind wir auf auf der Route 1 auch am Leuze vorbei gekommen. Und haben uns gewundert. 

Die Baken an der viel zu schmalen Kurve waren abgebaut. (Foto unten) Wir haben uns gefreut. Kluge Stadt. Sie hat erkannt, dass die Kurve gefährlich schmal war. In Kurven brauchen Radler ja mehr Platz, weil sie sich schräg in die Kurve legen. Zwei Tage später, Montag, das pure Entsetzen. Das kann doch nicht wahr sein!

17. Mai 2015

Ab gegen die Wand

Es gibt lustige Schilder. Wenn man weiß, wie sie gemeint sind, dann entziffert man sie auch ruckzuck. Sonst fährt man halt gegen eine Wand.

In Plieningen steht dieses Schild. Autos dürfen nur rechts in die Einbahnstraße. Für Radfahrer ist aber "geradeaus frei". Rums.

15. Mai 2015

Fahrradaktionstage am Wochenende - Radfahren ist kein Verbrechen


Es ist wieder soweit. Alles aufs Rad und nach Stuttgart. Auf dem Schlossplatz gibt es Aktionen und Informationen rund ums Rad. 

Am Samstag um 15 Uhr biete ich wie letztes Jahr eine kleine Fahrt zu den High- und Lowlights der Stuttgarter Radfahrwelt an. Treffpunkt Stand der Grünen. Die Tour ist nicht lang, rund 10 Kilometer. Aber wir reden ein bisschen und wir schauen auch mal, wie gut Radeln auf der Fahrbahn geht. 

13. Mai 2015

Radfahren statt Feinstaub

Stuttgart ist Feinstaub-Hauptstadt. Im Grunde weiß jeder, was man dagegen tun kann: weniger Autos in der Stadt, öffentliche Verkehrsmittel und vor allem den Radverkehr fördern. Aber so recht kommen all diese Maßnahmen nicht in Gang. Warum? 

Weil die Maßnahmen im politischen Häckmäck untergehen und mit Vorurteilen abgehakt werden: Grüne gegen Autos, CDU/FDP natürlich dafür. Grüne wollen Parkplätze streichen, CDU pocht auf Autostadt wegen Daimler und Porsche. Schon tobt der Kampf zwischen Radfahrern und Autofahrern. (Interessanterweise kämpft niemand mehr gegen Fußgänger, das gilt als politisch nicht korrekt.) Dabei haben haben wir dasselbe Ziel: Den Autoverkehr in Stuttgart aus dem Stau befreien.

11. Mai 2015

Der Zebrastreifen und der Radfahrer

Damit das ganz klar ist: Radfahrer/innen müssen am Zebrastreifen Fußgängern Vorrang lassen. Das ist Gesetz. Allerdings müssen Radler tatsächlich nicht immer auch anhalten.

Ich habe bei einer Facebook-Diskussion mit diesem Satz, Radler müssen am Zebrastreifen anders als Autos nicht immer anhalten, bei nicht so erfahrenen Radlern (eigentlich eher Autofahrern) Entsetzen ausgelöst. Aber hier geht es nicht darum, dass Radler durchbrausen dürften. Dürfen sie nicht.

9. Mai 2015

Dieser Radweg ist eine Lüge

Es ist ja nicht so, dass nur Autofahrer zuweilen etwas Schwierigkeiten haben, eine Fahrradstraße als solche zu erkennen und zu respektieren. Fußgänger haben eigentlich noch mehr Schwiergkeiten, Fahradwege zu erkennen. 

Es ist erstaunlich. Da stehen die Schilder dick und blau genau in Augenhöhe beim Landtag, aber es sind auf diesem Radweg zu fast allen Schönwetter-Zeiten fünf Mal so viele Fußgänger unterwegs wie Radler. Ich radle da nicht mehr. Es ist mir zu bevölkert.

7. Mai 2015

Ampel-Marathon

Für Augsburg gibt es die Seite "Radirrwege", die auch in Facebook zu finden ist.  In Augsburg ist es auch lustig. 

Radirrwege hat unlängst ein Foto gepostet und dazu folgenden Text geschrieben:

"Sechs Ampeln um im schicken U-Bogen von A nach B links abzubiegen. Ich erkläre hiermit die "Links Abbiegen für Fortgeschrittene"-Challenge offiziell für eröffnet, das Augsburger Rote Tor ist der verteidigende Champion. Liebe Städte Deutschlands, dann zeigt mal her, was ihr könnt."  Diese Herausforderung nehmen wir gerne an.

6. Mai 2015

Ride of Silence - die stille Fahrt am 20. Mai

Auf der ganzen Welt gedenken am Mittwoch, dem 20. Mai, Radfahrerinnen und Radfahrer an ihre im Straßenverkehr verunglückten radelnden Freund/innen, Kolleg/innen und ihnen unbekannten Mitradler. 

Treffpunkt Marienplatz
19 Uhr
20. Mai 2015








5. Mai 2015

Ende eines Radwegs ohne Anfang

Radlerumleitung am Tagblatturm! Was wird hier wieder mal mit einem Radweg gemacht? Antwort: Nix. Hier ist kein Radweg. 

Es ist nur noch eine rote Radspur da. Allerdings ohne Zugang. Dass hier ein Schild steht "Radweg Ende" ist irgendwie ... na ja ... typisch für eine gewisse allgemeine Unkenntnis der Verkehrsregeln, was Radfahrer betrifft. (Und da sollen sich dann Radler aber immer auskennen, gell!)

3. Mai 2015

Ich bin Auto, Platz da! - Fünf Minuten auf der Fahrradstraße

Dies ist ist Teil 2 der "traurigen Fahrradstraße". Ich habe mich an einem Freitagnachmittag um 16 Uhr fünf Minuten hingestellt und nur zugeschaut, was da so alles passiert.  (Ich wollte eigentlich ganz was anderes fotografieren.) 

Ein Auto fährt beim Rechtsabiegen fast eine Radlerin um. Ein anderer erwischt beim Rückwärtstoßen fast einen Radler. Beide Male weicht der Radler dem Zusammenstoß aus. Er hat ja keinen Blechpanzer um sich herum. Und Autofahrer scheinen nur geradeaus gucken uzu können, vermutlich wegen des vielen Blechs.

1. Mai 2015

Eine traurige Fahrradstraße

Stuttgart hat genau eine Fahrradstraße. Sie ist Teil der Radhauptroute 1 längs durch Stuttgart.  Aber sie ist zum Parkplatz verkommen. 

Radfahrer/innen fahren dort so wie früher auch, und sie schlängeln sich genauso wie früher. Autos dürfen dort eigentlich nicht fahren. Die Straße ist nur für Anlieger frei. Es dürfen nur die dort hinein, die in den Läden oder Gebäuden der Eberardstraße irgendwas zu tun haben. Wer ins Parkhaus am Rathaus will, muss von der Hauptstätterstraße über die Dornstraße einfahren und die Eberhardstraße in die Nadlerstraße kreuzen. Aber ... Pustekuchen.