29. Januar 2015

Tja, die Hofener Straße

Seit 1978 diskutiert man in Stuttgart darüber, ob man die Hofener Straße am Wochenende für Ausflügler freigibt und für Autos sperrt. 

Gestern Abend haben drei Bezirksbeiräte - Cannstatt, Münster und Mühlhausen - darüber im Rathaus diskutiert. Die Sitzung wurde geleitet von OB Kuhn.

Es waren auch zahlreiche Zuschauer/innen da. Die glühenden Gegner einer Wochenendsperrung der Hofener Straße und die Befürworter hielten sich etwa die Waage. Ganz anders war das bei den Statements der Vertreter der jeweiligen Partien, die in den drei Bezirksbeiräten vertreten sind.

19. Januar 2015

Sperrung Hofener Straße - es geht gar nicht um Radfahrer!

Zwei Sommer Verkehrsversuch gab es mit der Sperrung der Hofener Straße zwischen Reinhold-Mayer-Brücke und dem Stuttgart-Cannstatter Ruderclub am Wochenende ab Samstagmittag bis Sonntagnacht. 

Weil die Einwohner entlang der Neckartalstraße in Münster ein höheres Verkehrsaufkommen in diesen Stunden und damit mehr Lärm feststellten, formiert sich Widerstand. Denn es droht, so die Gegner eine "Zementierung" der Regelung.


15. Januar 2015

Radfahrer leben länger

Bewegung ist immer gesund, vor allem regelmäßige, bei der man sich nicht auspowert. Für die Gesellschaft ist es billiger, den Radverkehr zu fördern als alles andere.

Wer regelmäßig radelt, erspart der Gesellschaft (Krankenkassen, Arbeitgeber, Volkswirtschaft) durchschnittlich 1.200 Euro im Jahr. Denn Radfahrer sind seltener krank. Eine langjährige dänische Studie an 30.000 Personen stellt außerdem fest, dass Radfahrer im Durchschnitt länger leben als solche, die ihre Wege mit der Bahn oder dem Auto zurücklegen.

9. Januar 2015

Warum die Radspuren in der Waiblinger Straße nicht richtig funktionieren

Regelmäßig wird von Gegnern der Radverkehrsförderung die Radspur in Cannstatt entlang der Waiblinger Straße ins Feld geführt. Die habe Autofahrern eine Spur weggenommen und Radler führen dort kaum. 

Das scheint sich auch nicht zu bessern. Ich finden diese Radspuren super, wenn ich schnell Richtung Fellbach muss und mich in den Nebenstraßen nicht auskenne. Ich komme schnell am Stau vorbei. Aber sie hat große Schwächen. Blogleser und Kommentator Friedhelm W. hat mir in einem Kommentar eine plausible Erklärung geliefert, warum die Radspur von Alltagsradlern trotzdem nicht richtig angenommen wird.

7. Januar 2015

So geht direktes Linksabbiegen - Friedrichshafen

In Friedrichshafen am Bodensee kennt man Radfahrer. Allein schon, weil hier im Sommer massenhaft Radltouristen durchkommen, die den Uferweg fahren. Aber auch die Friedrichshafener fahren deutlich zahlreicher Fahrrad als wir in Stuttgart. 

Ich bin auf eine Kreuzung mit einer direkten Linksabbiegespur für Radfahrer gestoßen. Hier können Radler auf einer eigenen Radsicherheitsspur Richtung Zeppelin-Museum, Innenstadt und Uferpromenade abbiegen. Die Spur teilt sich. Wer links will, fährt auf der Fahrbahn weiter, wer rechts will, wird auf den Gehweg geschickt. Beachtenswert: Die Linksabbieger haben im Boden eine Induktionsschleife. Von so etwas können wir in Stuttgart nur träumen.