31. Dezember 2014

Happy new Cycle-Year

Radfahren in Stuttgart wünscht allen Radfahrerinnen und Radfahren immer genug Luft in den Reifen und die Kette auf den Ritzeln.  

Ich danke allen Blog-Leser/innen für die konstruktiven und spannenden Diskussionen, für Anregungen, Bilder und Berichte und für die rege Anteilnahme.

Das Jahr 2015 wird für Stuttgart und seine Radler ganz bestimmt phänomenal. Und wenn nicht: Wir arbeiten dran.

29. Dezember 2014

Ist Radfahren eine Ideologie?

Radler über Vierzig mit guter Ausrüstung und allen Insignien des Wohlstands scheint ein Label anzuhaften. Darauf steht: "Ich bin ein Gutmensch und will euch bösen Autofahrern das Leben vermiesen. Bekämpft mich!" 

Wenn junge Leute Rad fahren, sind es Studierende ohne Geld. Okay. Wer sich kein Auto leisten kann, fährt meist nicht Rad. Aber was reitet einen gutverdienenden Menschen mittleren Alters, mit dem Rad zu fahren? Das kann doch nur Ideologie sein.

21. Dezember 2014

Das Rad ist das pünktlichste Verkehrsmittel

In Stuttgart sind die meisten Strecken, die wir zurücklegen, kürzer als 5 Kilometer, ideal fürs Fahrrad. Es ist unschlagbar schnell auf solchen Strecken. 
Man fährt von Tür zu Tür, ohne Umsteigen und ohne in ein Parkhaus zu müssen. Man steht nicht im Stau und weiß immer, wann man ankommt. Seitdem es Pedelecs gibt, steigt der Anteil der Radler sichtbar an.

2009 wurden 44 Prozent der Strecken in Stuttgart mit dem eigenen Wagen zurückgelegt, 27 Prozent gingen zu Fuß, 22 Prozent fuhren mit den Öffentlichen und 7 Prozent mit dem Rad. Die Zahl der öffentlichen Fahrer und die der Radler dürften sich inzwischen um ein paar Prozentpunkte erhöht haben. 

15. Dezember 2014

Radler tun es - Autofahrer auch

Radler sind keine Engel. Sie sind auch nicht die besseren Menschen. Sie verletzen Regeln so wie alle anderen Menschen auch. 

Auf dem Foto sieht man einen Fußgänger, einen Skater und ein Auto auf dem Radweg. Der Radler fährt auf dem Gehweg.

Schwer zu messen, wer wie oft welche Regeln verletzt. Wir sind allgemein großzügig mit uns selbst, wenn wir Regeln verletzen, aber böse mit anderen, die das auch tun.

11. Dezember 2014

Warnwesten nützen nichts

In der dunklen Jahreszeit sehe ich etwa einen von zwanzig Radlern ohne Licht fahren. Sie machen sich offenbar nicht klar, dass man sie ohne Licht praktisch nicht sieht. 

Übrigens werden sie auch von anderen Radlern nicht rechtzeitig gesehen!  Die Flucht auf den Gehweg ist auch keine Alternative. Es ist verboten und Radler ohne Licht werden auch von Fußgängern nicht gesehen. Also Licht an! Und zwar sofort.

Aber wird man mit einer Warnweste wirklich besser gesehen?

In Großbritannien beantwortet man die Frage inzwischen mit "Nein." Warnwesten haben die Unfälle nicht reduziert, denn der Autofahrer sieht nur, was er sehen will.

3. Dezember 2014

Radfahrer sind gut für den lokalen Handel

Autofahrer sind keineswegs die besseren Kunden als Radfahrer oder solche, die mit den Öffentlichen kommen. Radler kaufen zwar weniger auf einen Schlag, dafür kommen sie aber öfter in die Läden.

Die Studie von Webarkaden "Warum Rad fahren?" sagt: Ein Autofahrer kommt durchshnittlich 7 Mal im Monat, der Radler 11 Mal. Auch sind die Mengen, die ein Autofahrer kauft, meistens nicht so groß und schwer (75 Prozent der Autofahrer tragen nur zwei oder eine Tüte raus), als dass dafür ein Auto notwenig wäre.

1. Dezember 2014

Wie wir Radfahrer den Autoverkehr subventionieren

Die Washington Post hat mich auf das Thema aufmerksam gemacht. Die Zeitung fragt: Warum soll mein Fahrrad dein Auto subventionieren? Aber tut es das denn wirklich? 

Aber ja. Supermärkte haben in Tiefgaragen Plätze, deren Gebühren sie den Kunden zurückerstatten. Und  sogar dieser Alnatura-Laden lockt Autofahrer damit, dass ihnen eine Stunde Parkgebühren in einem bestimmten Parkhaus zurückerstattet werden. Nicht nur einem, sondern vielen.  Woanders bieten Supermärkte gleich ganz kostenlose Parkflächen für Einkäufer an. Das ist schön für Autofahrer. Aber bezahlen tun wir das alle, auch Radler und Fußgänger.

Denn natürlich holt sich der Handel zurück, was er investiert. Und zwar so wie das alle Händler mit versteckten Kosten machen: Sie schlagen sie auf die Preise der Produkte. Und die sind für uns alle gleich, für Autofahrer, aber eben auch für Radler und Fußgänger. *

29. November 2014

Birkachs kurioser Irrweg

Radwege und Radspuren sind ja leider oft willkommene, wenn auch illegale Parkplätze. Birkach hat das kapiert. Hier befinden sich Parkplätze gleich mitten in der Radroute, ganz legal.

Man hat sich immerhin die Mühe gemacht, im Verlauf der Birkheckenstraße einen Radweg-Durchbruch durch den Grünstreifen zu legen. Toll. Sehr schön. Wirklich gut!

Offenbar war es aber nicht möglich, die beiden Parkplätze aufzugeben, die genau in der Linie liegen, die der Radler fährt.

25. November 2014

Winterreifen für Räder

Ich fürchte mich vor der abschüssigen Kurve auf meinem Weg zur Arbeit. Die kann jetzt morgens schon mal vereist sein. Dann rutsche ich mit allen Reifen weg. Bremsen ist auch nicht möglich. 

Also bin ich in den Fahrradladen meines Vertrauens, Transvelo, gegangen und habe nach einem Gegenmittel gefragt. 


24. November 2014

Rad fahren oder Rad tragen?

Manche Kreuzungen sind kompliziert. Vor allem für Radfahrer. Da wird ein Radler dann schnell mal zum Fußgänger. 

Der hier trägt das Rad über die Schienen an der Kreuzung Neckarstraße-Villastraße beim SWR mit Abbiegespur Richtung Schwanenplatztunnel.

Er will offensichtlich in ein Gebäude, das auf der linken Straßenseite liegt.


17. November 2014

Wer hat Vorrang?


Blogleser Gerhard fragt mich, wie das nun eigentlich ist mit diesen überbauten Straßenteilen mit Bordsteinen in der Einmündung in eine andere Straße? 

Solche Regelungen gibt es an verschiedenen Stellen in Stuttgart, so auch hier, wo in Heslach die Frauenstraße auf die Böblinger Straße stößt. Die Böblinger Straße ist übrigens, auch wegen der Stadtbahn, eine Vorfahrtsstraße. Am Ausgang der Frauenstraße steht sogar ein Stoppschild am Bordstein des Gehwegs.

Reicht das, um einem Autofahrer zu sagen, dass hier die Fußgänger hier Vorrang haben?

7. November 2014

Diebstahl - Wie sein Rad sichern?

Das habe ich meinen Fachhändler des Vertrauens gefragt, Transvelo in Stuttgart. Wer sich sich ein teures Pedelec gekauft hat, will nicht, dass es geklaut wird. Der Nachteil: Gute Diebstahlsicherungen sind erstens teuer, zweitens wiegen sie einiges. 

Tatsächlich werden in Stuttgart gar nicht so viele Räder geklaut. Es gibt allerdings Diebstahls-Wellen auswärtiger professioneller Diebe. Denen muss man es nicht gar so leicht machen. Bolzenschneider sind nicht groß, und wenn man einen guten hat, dann bekommt man alle handelsüblichen Kabel-Schlösser in der Preisklasse von 15 bis 60 Euro damit auf.

Hier ein Testergebnis von 2017.  Im Grunde ist es nur eine Frage der Zeit, bis ein Schloss offen ist.

Es gibt drei Sorten von Dieben, erklärt mir der Inhaber von Transvelo Stuttgart. 

5. November 2014

Lastenräder

Derzeit werden viele Varianten von Lastenrädern entwickelt, mit und ohne Pedelec-Motor. 

Lastenräder sind nicht nur für Familien mit Kindern eine neue Möglichkeit. Sie sind auch eine bedenkenswerte Alternative beim kleinen Lieferverkehr in der Stadt, für den Pizzaservice, der in der Umgegeben auslierfert, für Hauspost, die zwischen mehreren Standorten hin und her transportiert werden muss, für die Auslieferung von online bestellten Büchern ...


3. November 2014

Nee, nee, nicht gut

An Radfahrer hat der hier in seiner Entlade-Not nicht gedacht. Und Autofahrer scheinen irgendwie immer in Not, was Halte- und Parkplätze betrifft. 

Und wir Radler sind gewohnt, um Vieles drum herum zu fahren, aber hier ist es dann doch etwas eng. Und ein bisschen frech kommt es mir schon auch vor. Er muss im Fußgänger- und Radüberweg auf den Gehsteig gefahren sein. Und das ist ja nur gar nicht für Autos gedacht. Und er hat dabei die Radzeichen gesehen (Foto unten).

Immerhin lässt er mit sich reden und fährt den Lastwagen dann ein Stück vor auf die freie Fläche.

1. November 2014

Konstanzer Rad-Konzil

Die Stadt Konstanz am Bodensee gibt sich Mühe, Radlern den Weg zu ebnen. Sie macht auch Werbung fürs Radfahren, per Plakat und mit Sattelabdeckungen. 

Hier sind beispielsweise die Fußgängerzonen der ausgedehnten Altstadt entweder ganz für Radler freigegeben oder dort, wo tagsüber viele Einkaufstouristen unterwegs sind, immerhin zwischen 22 und 10 Uhr für Radler frei.

29. Oktober 2014

Der Fahrradlift von Trondheim

Trondheim liegt in Norwegen und hat 1993 den ersten Fahrradlift der Welt gebaut. Er führt 130 Meter eine teils 20 Prozent steile Straße hinauf. Im vergangenen Jahr wurde das System noch mal erneuert. 

Das ganze funktioniert so: ein umlaufendes Zugseil transportiert unterhalb der Fahrbahn  kleine Aufstellflächen für den rechten Fuß nach unten. Dort stellt man den Fuß  auf die Platte und wird dann mit rund 7 km/h hochgezogen. Alles nicht so einfach, weil man den Lenker gerade halten muss und das rechte Bein dann doch ziemlich beansprucht wird.

Sobald man den Fußg vom Trittbrett nimmt, verschwindet es in der Erde.

27. Oktober 2014

Radfahrer müssen draußen bleiben

Das neue Einkaufszentrum im Europaviertel, das Milaneo, hat zwar reihenweise Fahrradständer aufgestellt, aber man kommt mit dem Rad nicht hin.

Es sei denn man schiebt das Rad über gut hundert Meter. Radständer, zu denen man mit dem Rad nicht hinfahren kann, sind ein Witz. Und sie werden auch nicht genutzt.

Es scheint, als wolle das Milaneo (vielmehr die Stadt, die hier die Regelung getroffen hat) sich und der Welt beweisen, dass nur Autofahrer gute Einkäufer sind, Radfahrer aber nicht. Sie werden ja gleich erst einmal ausgesperrt.


25. Oktober 2014

Ganz oder gar nicht - schlecht geplante Radspur

Schlecht geplante Radspuren werden von Radfahrern ignoriert. Und von anderen, denen sie zu Pass kommen, benutzt. 

Aus der Filderstraße führt seit Kurzem eine Radspur über die Hauptstätter Straße zum Marienplatz. Das Problem: Aggressive rechtsabbiegende Autos (und Lastwagen) machen die Geradeausfahrt für Radfahrer zur Selbstmordaktion, es sei denn sie sind, so wie hier das Moped, die ersten. Alle nachfolgenden Radler laufen ernste Gefahr, von abbiegenden Autofahrern umgefahren zu werden.

Also wird diese Anlage anders genutzt, als von der Stadt vorgesehen.


23. Oktober 2014

Radfahren ist nicht gefährlicher als Autofahren

Und je mehr Radler/innen unterwegs sind, desto ungefährlicher ist das Radeln. Man nennt es Sicherheit durch Anzahl (Safety by Numbers). Denn je mehr Radler fahren, desto mehr achten Autofahrer auf sie.  Radfahrer werden zur Selbstverständlichkeit im Straßenverkehr. 
Die österreichische Seite Radland beschreibt für die Stadt Wien: Im Jahr 2002 betrug der Radverkehrsanteil 2 Prozent. Je 1 Million Rad-Kilometer verunglückten 5 Radler/innen. 
Sieben Jahre später, im Jahr 2009 war der Radverkehrsanteil auf 5, 5 Prozent gestiegen (das ist immer noch nicht viel), und es verunglückten nur noch 1,5 Radler/innen auf eine Million Rad-Kilometer. 

21. Oktober 2014

Und wieder grüßt die Tübinger Straße

Heute im Bezirksbeirat Süd, 18:30 Uhr, Generationenhaus Heslach. 

Eingeladen ist ein Vertreter des Ordnungsamts, um dem Bezirksbeirat Süd zu erklären, warum die Tübinger Straße noch nicht Fahrradstraße werden kann und die komische Radlerschleuse vorerst beibehalten werden muss.

Und das, obgleich sowohl Gemeinderat als auch Bezirksberiat Süd beschlossen haben, dass mit der Eröffnung des Gerber die Tübinger Straße Fahrradstraße wird und an der Feinstraße für den Durchgangs- und Schleichverkehr gesperrt wird. Und zwar richtig, nicht mit dieser Schleuse, die ständig von Autofahrern missachtet wird.

Am vergangene Mittwoch haben sich viele Radler die Strecke angeschaut und sind sie abgefahren. Und ich habe schon mal vorab über die beiden Pläne informiert, den Beschluss von Gemeinderat und Bezirksbeirat und das Konzept des Ordnungsamts.

Die Sitzungen des Bezirksbeirats sind immer öffentlich. Sie finden im Generationenhaus in Heslach statt, und zwar im Saal im zweiten Stock. Beginn 18:30 Uhr.

19. Oktober 2014

Hinüber gut, zurück eine böse Überaschung - Querung Paulinenstraße

Rund ums Einkaufszentrum Gerber wird alles neu gebahnt. So ist am Ausgang der Marienstraße Richtung Stuttgart West eine gut durchdachte Radlerquerung über die Paulinenstraße entstanden. 

Da es hier keinen Fußgängerüberweg gibt, entstehen auch keine Irritationen durch parallel anders geschaltete Fußgängerampeln. Sehr schön.

Man radelt allerdings zunächst gegen die Einbahn die Marienstraße entlang, was den Autofahrern nicht ganz klar ist.

17. Oktober 2014

Lebensgefährliche Rad- und Fußgängerampel

Diese Ampel steht am Marienplatz. Die Furt verbindet den neuen Rewe mit dem Marienplatz. Radfahrer werden mit den städtischen Wegweisen ausgerechnet zu dieser Ampel gewiesen. 

Sie sollen hier gemischt mit Fußgängern die Hauptstätter Straße überqueren, obgleich die Furt sehr schmal und der Zugang vom Marienplatz her eng, winklig und unpraktikabel ist.

Sie gehört für Fußgänger und Radler zu den gefährlichsten Ampeln Stuttgarts. Hier wurde vor eineigen Tagen ein Kind angefahren und schwer verletzt. Der 10-jährige Junge hat an dieser Ampel gewartet.

16. Oktober 2014

Radler testen Tübinger Straße

Gestern Abend habe ich auf dem Marienplatz über das Verkehrskonzept für die Tübinger Straße informiert: Was der Gemeinderat beschlossen hat, was der Bezirksbeirat Süd wollte, und was die Stadt nicht will. 

Anschließend haben sich etliche Radler auf den Weg gemacht, um die Situation an der Radlerschleuse zu erkunden. Wie funktioniert die eigentlich?

Sie kamen teils echt erschrocken zurück.

15. Oktober 2014

Tübinger Straße braucht Radfahrer/innen

Heute Abend ab 17:30 Uhr  - Die Tübinger Straße braucht uns Radfahrer.

Die Hauptroute 1 längs durch Stuttgart holpert im Zentrum immer noch ziemlich. Nachdem der Mischverkehrsweg Tübinger Straße endlich wieder mit dem Rad befahrbar ist, fällt auf, dass der Übergung über den Rotebühlplatz/Torstraße in die Fahrradstraße Eberhardstraße ungeklärt ist.

Radler müssen sich hier an der Ampel für Autofahrer aufstellen. Deren Rotphase ist aber so lang (über eine Minute), dass viele Radler das nicht mehr akzeptieren. Sie fahren seitlich über den Fußgängerüberweg. Eine Grundregel für Verkehrsplaner: Rad-Regelungen müssen so sein, dass die Radfahrer sie auch akzeptieren. Sonst suchen sie sich kreative Lösungen. (Was übrigens für den Autoverkehr auch gilt.) Radler brauchen hier eine Vorrangschaltung vor den Autos.

13. Oktober 2014

Da muss wohl jede Stadt durch

Kaum schafft sie Platz für Radrouten, wird dieser Platz von anderen erobert, von Autofahrern und von Fußgängern. Stuttgart befindet sich derzeit in dem Stadium der Verwunderung.  

Warum parken Autos auf Radwegen, warum betrachten Fußgänger die Hauptroute und die Fahrradstraße als Fußgängerzuone? Warum sehen Fußgänger nicht, dass sie auf einem Radweg spazieren? Und was kann man denn da jetzt machen?

Am Mittwoch bin ich zwischen 17:30 Und 18:30 Uhr am Marienplatz und stehe für Fragen und Antworten zur Verfügung.

10. Oktober 2014

Die Tübinger Straße braucht jetzt Radler

Mittwoch, 15. Oktober zwischen 17:30 und 18:30 Uhr stehe ich am Marienplatz am Springbrunen und erkläre allen, die zufällig oder gezielt vorbeikommen, was die Tübinger Straße braucht, damit sie Fahrradstraße wird. 

Jeder für sich kann dann die Strecke einmal abradeln oder auch zwei Mal oder drei Mal. 

Wie mehrfach berichtet, steht der Beschluss des Gemeinderats und des Bezirksbeirats Süd auf der Kippe, dass die Tübinger Straße demnächst Fahrradstraße und Sackgasse für Autofahrer wird. Das Amt für öffentliche Ordnung ist dagegen. Und zwar wegen einer Baustelle, die das Projekt um zwei Jahre verschieben soll.

Aber die Tübinger Straße ist jetzt schon Fahrradstraße, nur dass Radler eben noch keinen Vorrang haben. Der Auswärtsverkehr vom Gerber steht im Stau, weil gleichzeitig Autofahrer an der Schleuse aus Richtung Marienplatz kommend, ebenfalls über die Feinstraße abfahren sollen. Dazwischen werden die Radfahrer zermalmt. Das muss aufhören.

9. Oktober 2014

Endlich gefunden! - der Shop für radelnde Frauen

Velogold
Radfahren ist ursprünglich eine Männerwelt. Und in den Radlerläden gibt es alles fürs sportliche Fahren: Shirts, Radlerhosen, Regenjacken, Regenhosen, Rennradlerschuhe, Helme ...

Aber nichts, was speziell für Frauen gemacht wäre, die auf Rädern ohne Stange fahren, für Alltagsradlerinnen mit Rock zum Beispie, also Helme, die nicht nach Kampfradler und Fallschirmspringer aussehen; praktikable Regensachen, die man sich auf der Straße schnell anziehen kann, wenn der Regenschauer einen erwischt; irgendwas, was verhindert, dass der Rock zum Kinn hochflattert ...

8. Oktober 2014

Tübinger Straße zur Wiedervorlage in zwei Wochen

Politik ist schwierig. Der Bezirksbeirat Süd hat sich gestern Abend mit dem Thema Tübinger Straße beschäftigt. Sie hätte ja nach dem Willen von Gemeinderat und Bezirksbeirat mit der Eröffnung des Gerbers Einbahn- und Fahrradstraße werden sollen.

Warum sie es noch nicht ist, sollte dem Bezirksbeirat gestern Abend erläutert werden. Es konnte aber aus für den Bezirksvorsteher nachvollziehbaren Gründen aus der Verwaltung gestern Abend niemand kommen. Der neue Bezirksvorsteher, Raiko Grieb (SPD), hat statt dessen ein Schreiben der Verwaltung vorgelesen.


7. Oktober 2014

Sachstand Verkehrskonzept Tübinger Straße - Heute im Bezirksbeirat Süd

Wie geht es weiter mit der Tübinger Straße zwischen Marienplatz und Paulinenbrücke?

Das ist heute Abend Thema der öffentlichen Sitzung des Bezirksbeirats Süd im Generationenhaus in Heslach. Eigentlich hätte mit der Eröffnung des Gerber die Tübinger Straße Fahrradstraße werden sollen. So der Wunsch des Bezirksbeirats und der Beschluss des Gemeinderats.

Das verzögert sich, und es sieht so aus, als werde es ein anderes Konzept geben als vom Bezirksbeirat befürwortet. Wir sind gespannt, was uns heute Abend erläutert wird. Besonders interessiert mich, wie die Stadt verhindern will, dass Autofahrer an der Feinstraße illegal abbiegen.

Die Sitzung ist öffentlich. Alle die es auch interessiert sind eingeladen teilzunehmen.

18:30 Uhr
Rudolf-Schmid-Saal
Generationenhaus,
Gebrüder-Schmid-Weg 13


6. Oktober 2014

Pedelec statt Dienstwagen - E-Bikes leasen

Auf kurzen Strecken ist das Dienstfahrrad klar im Vorteil gegenüber einem Auto. Man steht nicht im Stau. 

Außerdem hat man  sich zwischen zwei Terminen mal bewegt. Dabei weiß man immer genau, wann man ankommt. Und man muss nie Parkplatz suchen. Das Fahrrad ist das pünktlichste Verkehrsmittel. 90 Prozent der Strecken, die wir in  Deutschland mit dem Auto zurücklegen, sind unter 7 km lang. Da ist ein Pedelec ideal, denn damit legt man auch mal Strecken zurück, die man mit dem Normalrad schon als grenzwertig lang empfindet.

3. Oktober 2014

Kleine und große Pedelecs

Pedelecs gibt es inzwischen in allen Formen, Ausführungen und Farben. Auch die Akkus sehen überall anders aus. Eine Vereinheitlichung hat es leider nicht gegeben. Es würde das Aufladen an öffentlichen Ladestationen erleichtern. 

Pedelecs sind schwer, auch als tragbare Klappräder, meistens knapp über 20 Kilogramm.  Auch davon gibt es inzwischen viele Varianten. Einfach mal bei Google die Stichworte "Pedelec" mit oder ohne "Klappräder" eingeben und gucken.

1. Oktober 2014

Nur zwei Minuten

Zwei Minuten nur bin ich stehen geblieben an der Tübinger Straße beim Gerber mit Blick auf die Autosperre und die Radlerschleuse an der Feinstraße und habe fotografiert, was da so gefahren ist. 

Hier sind die Regeln für Autofahrer unmissverständlich. Sie werden nicht nur durch Fahrbahmarkierungen, sondern auch durch Baken verdeutlicht.

  • Autofahrer, die aus der Tübinger Straße vom Marienplatz her kommen, müssen rechts in die Feinstraße abbiegen. Sie dürfen nicht geradeaus weiterfahren.
  • Autofahrer, die vom Gerber kommen, müssen nach links in Feinstraße abbiegen.
  • Und es herrscht rechts auf dem Radfahrstreifen, der als Radweg beschildert ist, ein absolutes Halteverbot. Das Schild steht etwa zwanzig Meter weiter vorn.

In diesen zwei Minuten sind drei Autos nicht nach rechts abgebogen, sondern haben die Baken umrundet. Ein Motorrad hat das auch gemacht. Und ein Moped ist durch die Radlerschleuse gefahren und zwar in Gegenrichtung zur Radfahrspur. Gleichzeitig sind ein halbes Dutzend Radfahrer zumeist um im Halteverbote abgestellten schwarzen Golf gekurvt und durch die Schleuse geradelt.

29. September 2014

Von der Schwierigkeit, sich an die Regeln zu halten

In der Tübinger Straße bei der Paulinenbrücke sieht man sehr schön, warum Radfahrer nicht auf dem für sie gebahnten Weg fahren. 

Erstens parken die Autos auf dem Radstreifen, der als Zufahrt dient. Das zwingt Radler, die von der Paulinenbrücke her kommen und die Tübinger Straße Richtung Marienplatz radeln wollen, zum Abbremsen und zu einem scharfen Schlenker hin zur der für sie vorgesehenen Schleusenspur. Und zweitens kurven Radler nicht gern um Hindernisse herum.

28. September 2014

Nimmt die Stadt Radler wirklich ernst?

Ja, doch. Es werden Radrouten geplant und ausgebaut. Das große Ziel: zwanzig Prozent der Strecken sollen künftig mit dem Rad zurück gelegt werden. Derzeit schätzt man die Quote auf sieben Prozent. Dafür braucht man gut befahrbare Strecken und Werbung fürs Radeln. 

Aber in Stuttgart wird gebaut. Das bedeutet für Radler, dass sie sich in Umleitungen verfransen, die nicht radlerfreundlich sind. Und es wird gefeiert. Zum Beispiel gestern auf der neuen Mischverkehrsstrecke Tübinger Straße am neuen Gerber. Ich finde Feste auch toll, die viele Fußgänger auf die Straße bringen. Ich finde es auch gut, dass Autostraßen für Feste gesperrt werden.

27. September 2014

Mal im Ernst - am Rosensteinbunker ist die Situation absurd

Der Neckardamm ist einer der meist befahrenen Radstrecken Stuttgarts. Und er ist kein Radweg, sondern ein Fußgängerbereich, der nur für Radler freigegeben ist. 

An sonnigen Wochenende schieben sich hier die Freizeitradler lang. An Wochentagen gibt es Radler-Berufsverkehr. Und alle schleusen über die Ampelanlage am Rosensteinbunker. Darüber habe ich schon oft geschrieben.

Doch je öfter ich hier fahre, desto mehr stellt sich bei mir Ärger ein. So kann das nicht weitergehen. Das ist keine Radförderung, sondern Abschreckung. Der Winter wäre doch eine gute Gelegenheit, hier mal grundlegend etwas zu ändern.Der Abschnitt Rosensteinbrücke - Wihelmsbrücke verletzt nämlich alle Regeln einer guten Radwege-Führung. Die wäre direkt, sofort verständlich, ohne abrupte Richtungs- und Tempowechsel und mit ebenem Belag.

26. September 2014

Tübinger Straße wird doch Fahrradstraße

Die Frage ist nur: wann und wie? Ich habe heute den Abteilungsleiter Mobilität im Rathaus, Wolfgang Foderer, mit einer Gruppe von Bündnis 90/Grüne des  kommunalpolitischen Bundeskongresses im Mischverkehrsweg Tübinger Straße getroffen. 

Er erzählte der Gruppe, dass die Tübinger Straße Fahrradstraße würde. Es gehe vor allem darum, den bewusst illegalen Abbiegeverkehr an der Feinstraße zu unterbinden.

Sehr schön. Auf meine Nachfrage, gerade sei dem Bezirksbeirat Süd mitgeteilt worden, dass unser Konzept nicht umgesetzte würde, verwies er auf eine rege Planung in Bezug auf die Tübinger Straße. Also vermute ich, dass wir bald im Bezirksbeirat Süd erneut über ein Konzept diskutieren und abstimmen werden. Und ich hoffe, die Vorschläge, wie man die illegale Weiterfahrt durch die Tübinger Straße Richtung Marienplatz unterbinden will, sind mutig genug.

25. September 2014

Neuer Radspurschnipsel am Marienplatz


Radler, die von der Filderstraße über die Hauptstätter Straße auf den Marienplatz wollten, hatten bisher so was Undefiniertes mit Asphaltaufschüttung am Bordstein, das sie an die Fußgängerampel geleitet hat, wo immer viele Fußgänger stehen. 

Dieses Undefinierte ist umgewandelt in eine Radspur mit Aufstellplatz an der Ampel für Autos. Nett. Allerdings, es wäre wohl zu viel des Guten gewesen, hätte man sie nach der Überquerung der Hauptstätter Straße fortgeführt.


23. September 2014

Kreatives Verhalten

Grundsätzlich gilt für alle Radverkehrsplaner: Die Streckenführung muss klar, einfach und direkt sein. Und Radfahrer/innen warten nicht gern an Ampeln, vor allem nicht lang.

Denn sie sitzen ja nicht gemütlich in einem Sessel wie Autofahrer/innen, sondern sie stehen. Manchmal auf zwei Beinen, manchmal stützen sie sich mit einem Bein ab. Ihre Muskeln sind beim Halten nicht passiv wie die von Autofahrern, sondern aktiv und angespannt.

Muss ein Radler an einer Ampel länger als 30 Sekunden warten, dann sucht er sich entweder ad hoc oder beim nächsten Mal eine Alternative. Entweder eine andere Strecke, oder an der Ecke einen anderen Weg. Ein solches Verhalten nennt man freundlich "kreatives Verhalten."


Die 2-Meter-Regel

Landespolitiker, die darauf angesprochen werden, wissen sofort, worum es geht. Und dass es in Baden-Württemberg ein Politikum ist. Die Regel besagt, dass im Wald Radler nur auf Wegen fahren dürfen, die breiter als zwei Meter sind. Die sind für Mountainbiker aber grottenlangweilig.

Deshalb fordern die Deutsche Initiative Mountainbike (DIMB), der Allgemeine Deutschen Fahrradclubs(ADFC), der Badische Radsportverband (BRV)  und der Württembergische Radsportverband (WRSV) eine Änderung der Regel. Die wird es aber in dieser Legislaturperiode von Grün-Rot im Land nicht mehr geben, sagte Verkehrsminister Hermann am 20. September 2014 vor den Teilnehmern der Bürgerbeteiligung Radwegstrategie im Verkehrsministerium. Dafür aber forciere man derzeit die Ausweisung von Downhill-Strecken.

21. September 2014

Radstrategie Baden-Württemberg - radelnde Bürgerinnen und Bürger reden mit

Am Samstag den 20. September war Abschlussklausur der Bürgerbeteiligung des Landes zur Förderung des Radverkehrs. 

Das Verkehrsministerium Baden-Württemberg hat vor einem Jahr eine Bürgerbeteiligung zum Thema Verkehrswegeplan 2025 angestoßen, bei der es um Fahrradfahren geht.
In allen vier Regierungsbezirken fanden Treffen derer statt, die sich vorher an einer online-Befragung beteiligt hatten. Über das Treffen in Stuttgart habe ich berichtet. Weitere gab es in Karlsruhe, in Tübingen und Freiburg.

Die spannende Frage heute: Wie bringt man mehr Menschen dazu, vom Auto aufs Rad umzusteigen?

17. September 2014

Wo das Fahrrad Velo heißt

Gucken wir nach Zürich. Die Stadt hat eine Topographie, die der von Stuttgart nicht unähnlich ist. Es geht immer wieder den Berg hinauf und die Innenstadt ist eng. 

Zürich hat aber schon vor vielen Jahren angefangen, den Autofahrern das Fahren in der Innenstadt schwerer zu machen. Fußgängerampeln werden sehr schnell immer wieder grün, und Straßenbahnen fahren in kurzen Takten überall und überallhin. Außerdem wird der Radverkehr unterstützt. Die Stadt wirbt auf ihrer Internetseite sogar dafür.

25. August 2014

Radeln mit Kinderanhänger

Es wird getan, und ist erlaubt. Wenn der Anhänger mit Kindersitz ausgestattet und beleuchtet ist, dann dürfen Eltern ihre Kinder überallhin mit dem Kinderanhänger transportieren. Nur Schranken machen dem oft ein Ende. 

Und interessant: Sie müssen dabei nicht den Radweg benutzen. Denn der ist meistens zu schmal oder es gibt Hindernisse oder er ist mit Gespann nicht erreichbar, beispielswese wegen einer so genannten Umlaufschranke. Allerdings darf man mit dem Kind im Hänger nicht stattdessen auf dem Gehweg radeln, man muss die Fahrbahn nehmen. (Allein deshalb werden Gespannfahrer/innen alles daran setzen, auf Radwegen zu bleiben. Immerhin sitzen ganz kleine Kinder in diesen Hängern.)

21. August 2014

Städtetag fordert Wende in der Verkehrspolitik

So sieht unsere Fahrradstraße (Eberhardstr.) aus. 
Nach Ansicht des Deutschen Städtetags gehört dazu nicht nur die Renovierung von Straßen und Brücken und eine flächendeckende LkW-Maut für alle Straßen, sondern auch mehr Elektro- und Zweirad-Mobilität. 

Und zwar nicht, weil es gut klingt, sondern weil endlose Staus der Wirtschaft schaden und Klima und Gesundheit belasten. In der Pressemitteilung heißt es: "Notwendig ist auch ein zügiger Ausbau der Elektro- und Zweiradmobilität in den Städten. Das ist das beste Mittel, die Feinstaubbelastung für den Stadtverkehr zu reduzieren und den Lebenswert gerade von Innenstädten zu steigern. Denn bisher haben die so genannten Umweltzonen, außer Bürokratie für Bürger und Verwaltung, wenig gebracht.

5. August 2014

Der Mord-Tunnel vom Veielbrunnenweg

Wer in Cannstatt den Veielbrunnenweg ganz durch fährt, bist dorthin, wo Autos nicht mehr weiterdürfen, hinein in den für Radler freigegebenen Fußweg, der stößt auf eine hundert Jahre alte Tunnelanlage, die von hier unter den Bahnlinien hindurch führt. 

Schaurig bei Nacht, - einst Schauplatz eines Mordes - eng, aber für geübte Radler, die auch einen Anstieg nicht scheuen, eine echte Alternative, zum direkten Weg nach Cannstatt von der König-Karls-Brücke auf dem Gehweg unter der Eisenbahnlinie durch

Man biegt aus Stuttgart kommend gleich nach der König-Karls-Brücke rechts ab, fährt am Wasen entlang (leider auf schmalem Gehweg) und nimmt die nächste Fußgängerampel über die Mercedesstraße hinüber in den Veielbrunnenweg. (Siehe Karte unten)

1. August 2014

Die sichere Kreuzung

Die meisten Zusammenstöße, die Radler mit Autos haben, ereignen sich, wenn der Radfahrer an einer Kreuzung geradeaus will und der Autofahrer rechts (oder lins) abbiegt.

Autofahrer sehen Radfahrer vor allem dann nicht, wenn sie auf einem optisch von der Fahrbahn getrennten Radweg kommen. Sie sind plötzlich da, wenn der Autofahrer um die Kurve fährt, und er nimmt sie auf den Kühler.

In Radlerkreisen wird derzeit ein US-Konzept für sichere Kreuzungen diskutiert, das wir in Stuttgart eigentlich gar nicht diskutieren müssten, denn wir haben den Platz für solche Anlagen nicht. Und wenn wir ihn haben, befindet sich dort bereits ein Kreisverkehr. Ich bin auch gar nicht so begeistert davon, denn es setzt auf fahrbahnferne Radwege.

26. Juli 2014

RiS in Lift

Lift hat sich Blogger/innen in Stuttgart angeschaut und auch meine Seite "Radfahren in Stuttgart" beschrieben. 

Nicht sonderlich schön gestaltet, findet Lift, aber dafür unvergleichlich informativ.

Zu finden in der August-Ausgabe 2014 von Lift.

(Die Seite gibt es nicht mehr. Schade.)

23. Juli 2014

Chaotische Koexistenz in den Parks

Meistens vertragen sie sich ganz gut, die Radfahrer/innen und Fußänger/innen. Wer durch den Schlossgarten radelt, sieht ein friedliches Chaos. Aber befriedigend ist der Zustand nicht, weder für Fußgänger noch für Radler.

In Stuttgart sollen wohl künftig alle Grünflächen für Radler frei sein (auch für Pedelecs, jedoch nicht für andere motorisierte Zweiräder mit Nummernschild). Das begeistert mich nicht, und die Fußgänger wird es auch nicht begeistern. Ich finde, hier drückt sich die Stadt zugleich vor einer echten Radwege-Politik, die Radlern ernsthaft einen Weg durch die Stadt bahnt. Radler werden in die Grünanlagen abgeschoben, wo sie den Autoverkehr nicht behindern, sehr wohl aber Fußgänger stören. Und zwar erheblich.

21. Juli 2014

Und Baustellenalarm am Bahnhof

Klar, Bahnhof ist schwierig. Da wird gebaut. Für Radler wird es zunehmend schwieriger, am Bahnhof vorbei zu kommen. 

Aber es geht. Auch wenn hier die Beschilderung für Radler wieder mal so in die Irre führt, dass man sich besser auf seinen eigenen Pfadfinder-Sinn verlässt.

Es ist nur ein Schmankerl am Rande, dass schon der Weg zum Bahnhof immer schwierig ist.

19. Juli 2014

Elefantensteg geschlossen - Holzbrücke offen

Man kommt noch auf den Holzsteg über den Neckar Richtung Wilhelma. Die Neckartalstraße aber muss man jetzt über eine Fußgängerampel und die Stadtbahnhaltestelle überqueren. 

Für Radfahrer waren Holzsteg und Elefantenbrücke niemals freigegeben. Es sind reine Fußgängerwege.  Dennoch wurden sie viel genutzt. Man kann sich auch jetzt als Radler über Fußgängerfurt und Stadtbahnhaltestelle schlängeln, wenn man will.



15. Juli 2014

Da stehen sie gut

Der Mischverkehrs weg wird auch Shared Space genannt. Hier teilen sich alle Verkehrteilnehmer den Raum. Am Einang des Mischverkehrswegs Tübinger Straße steht ein Schild: Tempo 20 und Parkverbot. Drinnen stehen keine Schilder mehr. 

Hier sollen sich Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer per Blickkontakt verständigen, wer jeweils Vorrang hat. Der Platz scheint mir allerdings sehr ungleich aufgeteilt. Bislang parkten sie nur entlang der asphaltierten Fahrbahn (die eigentlich keine sein soll, sondern eben Mischverkehrsweg), jetzt parken sie schon auf dem Plätzchen. (Woanders ist ja kein Parkplatz mehr frei.)

13. Juli 2014

Baustellenalarm - so geht das nicht!

Wer unbedingt erreichen will, dass Radfahrer sich lieber auf ihren Pfadfindersinn verlassen, muss nur eine solche Umleitung konstruieren wie an der Heilbronnerstraße linksseitig stadtauswärts an der Vordernbergstraße Richtung Türlenstraße. 

Das Umleitungsschild weist Radfahrer, die hier bisher bequem gerade aus fahren konnten, nach links die Vordernbergstraße hinauf. Und da geht es wirklich HINAUF.

Mich hat ein Facebook- und Blogleser alarmiert. "Guck dir das mal an! Die schicken die Radler auf einen riesigen Umweg."